Ohne Bienen gäbe es vieles, was wir heute für selbstverständlich halten, nicht: knackige Äpfel, bunte Blumenwiesen oder ein Glas Honig auf dem Frühstückstisch.
Ich bin Imker, weil ich die Natur liebe – und weil ich ihren Kreislauf aktiv unterstützen möchte.
Meine Bienen halte ich so naturnah wie möglich, ganz ohne Chemie, und mit viel Respekt vor diesen faszinierenden Tieren. Der Honig, den ich ernte, stammt direkt aus unserer Region – ehrlich, unverfälscht und genau so, wie ihn die Bienen machen.
Viele denken beim Imkern nur an Honig – aber da steckt viel mehr dahinter.
Im Frühjahr beginnt für mich die Hauptsaison. Dann schaue ich jede Woche nach meinen Bienenvölkern, ob alles in Ordnung ist: Gibt es genug Platz? Steht ein Schwarm bevor? Ist die Königin noch da?
Ich erneuere alte Waben, bilde bei Bedarf Ableger und ziehe junge Königinnen groß – alles im Einklang mit dem natürlichen Rhythmus der Bienen.
Natürlich achte ich auch genau auf die Gesundheit der Völker. Besonders die Varroa-Milbe ist eine Herausforderung. Ich arbeite hier ausschließlich mit natürlichen Methoden, damit meine Bienen stark und vital bleiben.
Auch mögliche Krankheiten wie die Amerikanische Faulbrut habe ich im Blick – regelmäßige Kontrollen gehören einfach dazu.
Im Sommer wird der Honig geerntet – behutsam und mit viel Sorgfalt. Und im Herbst sorge ich dafür, dass die Bienen genug Futter haben, um gut durch den Winter zu kommen. Auch Mäuse oder andere Störenfriede werden draußen gehalten.
Warum ich imkere
Weil es Sinn macht.
Weil ich gerne draußen bin.
Und weil es mich jeden Tag aufs Neue fasziniert, wie Bienen miteinander leben und arbeiten.
Die Imkerei ist für mich nicht nur Hobby, sondern auch eine Aufgabe
Ich möchte nicht nur leckeren Honig anbieten, sondern auch zeigen, wie wichtig Bienen für uns alle sind.
Wenn du Fragen hast oder Honig probieren möchtest – melde dich gern bei mir!
Königinnenzucht
Bei der Königinnenzucht wird gezielt eine sanftmütige Königin herangezogen, deren Volk friedlich und damit ideal für die Imkerei in Wohngebieten ist.
Dazu wird eine junge Bienenlarve (etwa 1 mm groß) in eine sogenannte Weiselzelle gesetzt, eine speziell vorbereitete Zelle, die für die Entwicklung einer Königin  vorgesehen ist. Diese Zelle bleibt für fünf Tage in einem Pflegevolk, das die Larve füttert und pflegt, bis sie zu einer Königinzelle heranwächst.
Nach etwa zehn weiteren Tagen im Brutschrank oder Pflegevolk schlüpft die neue Königin.
Etwa fünf Tage später macht sie einige Kilometer entfernt ihren Hochzeitsflug, bei dem sie sich in einer Höhe von über 50 Metern mit männlichen Drohnen paart. Wenige Tage nach der Paarung beginnt die Königin mit der Eiablage und kann dann ihr eigenes Volk aufbauen.
Diese Methode verbessert langfristig die Qualität der Bienenvölker und fördert eine nachhaltige Imkerei.
Dank der gezielten Zucht arbeite ich seit Jahren ohne Schutzkleidung und Handschuhe.
